Audi und FAW starten EV-Werk in China
2022/02/23

Der deutsche Premium-Automobilhersteller Audi und die chinesische FAW werden in Changchun, der Hauptstadt der nordostchinesischen Provinz Jilin, ein Werk für Elektrofahrzeuge errichten.

Der Bau des Werks, in welches 20,9 Milliarden Yuan (3,3 Milliarden US-Dollar) investiert werden sollen, wird im April dieses Jahres beginnen, heißt es in einem Dokument der Regierung von Jilin.

Das Werk mit einer geplanten Produktionskapazität von 150.000 Einheiten pro Jahr soll nach Angaben von Audi bis 2024 fertig gestellt sein. Produziert werden insgesamt drei Modelle, zwei SUVs und eine Limousine.

Die Fahrzeuge werden auf einer Elektroauto-Plattform namens PPE gebaut, die von Audi und Porsche gemeinsam entwickelt wurde.

Das Elektroauto-Werk gehört zur Audi FAW NEV Company, an der Audi einen Anteil von 55 Prozent hält. Es ist das erste chinesische Joint Venture, an dem der deutsche Automobilhersteller eine Mehrheitsbeteiligung hält.

„Die Audi FAW NEV Company wird eine zentrale Rolle in unserer Elektrifizierungsstrategie in China spielen“, sagte Markus Duesmann, Vorstandsvorsitzender der Audi AG.

„Wir freuen uns, gemeinsam mit unserem Partner FAW einen weiteren wichtigen Meilenstein bei der Realisierung dieses Projekts erreicht zu haben“, sagte er.

Audi produziert bereits seit Jahrzehnten Fahrzeuge mit FAW. Mit SAIC, Chinas größtem Automobilhersteller, besteht zudem ein Joint Venture zur Produktion und zum Vertrieb von Audi-Fahrzeugen in China.

Im vergangenen Jahr verkaufte Audi 701.289 Fahrzeuge in China, was einem Rückgang von 3,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht, wie aus den Statistiken der China Passenger Car Association hervorgeht.


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